Am Freitag, den 16. Mai, fand die Eröffnung der Fotoausstellung „Italia Revisited“ statt, die vom Künstler Massimo Baldini gemeinsam mit dem Kurator Claudio Marra realisiert wurde. Den eindrucksvollen Rahmen bildete das Regierungspräsidium, ein monumentales Gebäude im Zentrum von Freiburg.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßungsrede von Nikolaus Grünthal, Regierungsdirektor, der dem Publikum die Ausstellung und den Fotografen Massimo Baldini vorstellte und dabei betonte, dass Kunst ein transnationales Thema sei. Anschließend ergriff die italienische Konsulin in Freiburg, Francesca Toninato, das Wort und hob hervor, dass das Konsulat in Freiburg und die Sabe-Stiftung in Ravenna dasselbe Ziel verfolgen: eine Verbindung zwischen verschiedenen Städten und Regionen zu schaffen, die durch den Wunsch vereint sind, äußere und innovative Einflüsse aufzunehmen, welche den geografischen Kontext, in dem sie Ausdruck finden, bereichern können. Die Konsulin erklärte weiter, dass die Ausstellung des Fotografen Massimo Baldini ein wesentlicher Beitrag zur Verwirklichung dieses Vorhabens sei.
Der Künstler stellte daraufhin seine Ausstellung vor und erläuterte die Beweggründe, die ihn zu seinem künstlerischen Projekt geführt haben.
„Italia Revisited“ hat das Ziel, ein verändertes Italien durch seine Landschaften und die fotografische Darstellung dieser sichtbar zu machen. Das Anliegen des Künstlers ist es, den Alltag der Italiener zu porträtieren, die als Protagonisten seiner Fotografien auftreten. Ihre Interaktion mit der sie umgebenden Umwelt trägt zur Entstehung eines „neuen Italiens“ bei, in dem Felder, Geschäfte, Bars und Restaurants zu charakteristischen und repräsentativen Merkmalen eines Landes werden, das lange Zeit ausschließlich mit Aufnahmen von Plätzen, Kirchen und historischen Denkmälern assoziiert wurde.
„Ziel der Ausstellung ist es nicht, eine poetische Vorstellung der Landschaft zu fördern, sondern vielmehr, die italienische Realität ohne Verschönerungen und Zensuren darzustellen – mit einem distanzierteren Blick“, so Baldini. Der Beitrag von Baldini weckte die Neugier des Publikums, das dem Fotografen persönlich Fragen stellte, um zu verstehen, was sich hinter seinen Fotografien verbirgt und welche Interpretationen diesen zugeschrieben werden können.
Die Interaktion zwischen dem Künstler und seinem Publikum setzte sich in einem geselligen Moment fort, der vom Italienischen Konsulat in Freiburg in Zusammenarbeit mit der Sorbetteria Zuccolotto und dem Weingut Raspini Winery organisiert wurde.
Die Ausstellung wird bis zum 20. Juni im Regierungspräsidium zu sehen sein; ab August hingegen wird „Italia Revisited“ in Rheinfelden zu bewundern sein.