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Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

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Am 25. November 2024, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, haben wir im Warteraum einen roten Stuhl eingeweiht, begleitet von einer Tafel mit der Aufschrift KEIN PLATZ FÜR GEWALT GEGEN FRAUEN.

Bei der Einweihungsfeier waren der Polizeipräsident und der Hauptkommissar der Polizei Freiburg, die Leiter in der Abteilung für internationale Beziehungen der Stadt Freiburg, einige Vertreterinnen lokaler Vereine, die sich für die Unterstützung von Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, einsetzen, und als Vertreter der italienischen Gemeinschaft die Vizepräsidentin und der Sekretär des Freiburger Comites anwesend. Während der Zeremonie betonte die Konsulin, dass das Engagement des Konsulats nicht mit diesem symbolischen Moment endet, sondern täglich fortgesetzt wird. In dem Bestreben, denjenigen die Hand zu reichen, die nicht um Hilfe bitten können oder wollen, haben wir im Warteraum eine rote Mappe in der Farbe des Stuhls aufgestellt, um die Aufmerksamkeit der auf einen Termin wartenden Landsleute auf sich zu ziehen, um Informationsunterlagen, nützliche Telefonnummern, Kontakte zu Verbänden, institutionellen Anlaufstellen und Hilfsnetzen zu enthalten. Das gesamte Material wird stets in digitaler Form auf der Website des Konsulats in der Rubrik „Sozialhilfe“ verfügbar sein und ist Teil einer gemeinsamen Idee und eines gemeinsamen Projekts, das zusammen mit dem Freiburger Komitees durchgeführt wird.

Frau Toninato betonte, dass die Hilfe für die Menschen nicht an diesem Tag endet. Um das Bewusstsein zu schärfen, wird die junge italienische Schauspielerin Stefania Benincaso am 8. März 2025 anlässlich der Einweihung eines wichtigen innovativen Projekts des Freiburger Comites den Monolog „Stand-up for Pain“ aufführen, der zum Nachdenken über das Thema geschlechtsspezifische Gewalt anregen soll.

Die Aktivitäten des Konsulats bestätigen sich auch gegenüber der Stadtverwaltung und dass Italien diesbezüglich aufmerksam ist und sich perfekt in den Rahmen der Initiativen der „16 Tage gegen geschlechtsspezifische Gewalt“ einfügt, die von der Stadt Freiburg mit Unterstützung des Sozialamts des Landes Baden-Württemberg durchgeführt werden und zu denen Konferenzen, Selbstverteidigungsworkshops, Filmforen und vieles mehr zu diesem Thema gehören.

Zum Abschluss des heutigen Festaktes wurde eine kurze Reflexion der italienischen Philosophin Prof. Francesca Brencio verlesen, die lange Zeit in Freiburg studiert und gearbeitet hat und für ihr Forschungsprojekt im Bereich der Philosophie 2021 mit dem Exzellenzsiegel der Europäischen Kommission ausgezeichnet wurde.

„Der Raum und der Körper stehen in gegenseitiger Beziehung. Es gibt keinen Raum ohne Körper, weil er sonst nicht wahrgenommen werden kann. Und es gibt keinen Körper ohne einen Raum, der ihn aufnimmt. Ein leerer Stuhl erzählt von beidem: einem Körper, der nicht da ist, und einem Raum, der besetzt werden könnte. Aber ein leerer Stuhl erzählt auch, dass einem Körper die Möglichkeit entzogen worden sein könnte, da zu sein. Genderbasierte Gewalt, in all ihren Formen, ist genau das: Verlust. Aberkennung, keine Würde, keine Worte, keine Entscheidungsmöglichkeiten, kein Leben.“