Inmitten einer Atmosphäre lebhafter und herzlicher Teilnahme von über 350 Gästen feierte das italienische Konsulat in Freiburg den 79. Jahrestag der Italienischen Republik mit einem Festakt, der in der wunderschönen Kulisse von Merzhausen Mitglieder der italienischen Gemeinschaft, zahlreiche lokale Behörden und deutsche Freunde zusammenbrachte.
Zum ersten Mal nahm der Präsident des Regierungspräsidiums Freiburg, Carsten Gabbert, an der Veranstaltung teil – ein Zeichen für die wachsende Verankerung der institutionellen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland in der Region. Ebenfalls anwesend waren zahlreiche Bürgermeister sowie Vertreter politischer, wirtschaftlicher und kultureller Institutionen, mit denen das Konsulat regelmäßig zusammenarbeitet – ein Beweis für das solide Netzwerk von Austausch und Kooperationen, das sich im Laufe der Jahre entwickelt hat.
In ihrer Rede hob die Konsulin das dichte Netz der Zusammenarbeit mit deutschen Institutionen, die Förderung der italienischen Sprache und Kultur in der Region sowie die starke Präsenz der italienischen Gemeinschaft – bestehend aus über 60.000 Landsleuten – im Konsularbezirk Freiburg hervor. Besonderer Wert wurde auf die historische Freundschaft zwischen Italien und Deutschland gelegt, die als „unverzichtbar in allen Bereichen des Zusammenlebens“ bezeichnet wurde und sich in der aktiven Präsenz der italienischen Gemeinschaft in der Region widerspiegelt – eine Gemeinschaft, die sich bestens integriert hat und ein lebendiges Geflecht aus sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen gestaltet.
Als Ausdruck der bedeutenden Rolle, die die italienische Gemeinschaft in der Region spielt, stellte die Konsulin das Projekt „Storie di Volti – Geschichten von Gesichtern“ vor. Diese vom Konsulat initiierte Veranstaltungsreihe soll das Leben von Männern und Frauen aus der italienischen und deutschen Gemeinschaft durch persönliche Erzählungen ihrer Lebens- und Arbeitserfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen (Sozialarbeit, Forschung, Nachhaltigkeit, Medizin, Recht, Wissenschaft, Küche, Bildung, Musik, Kunst, Verlagswesen) sichtbar machen, um das Zugehörigkeitsgefühl und den Gemeinschaftssinn zu stärken.
Noch bedeutungsvoller wurde der Festakt durch den Auftritt der Künstlerinnen und Künstler des ‚Fabbrica Young Artist Program‘ der Oper Rom, die mit ihrer Musik die tiefere Bedeutung dieses Tages bereicherten. Die drei Künstler – die Pianistin Elettra Pomponio, die Sopranistin Sofia Barbashova und der Tenor Guangwei Yao – verzauberten das Publikum von über 350 Personen. Diese jungen Talente sind Teil eines Exzellenzprojekts, das sich der Förderung neuer Generationen widmet, die die Tradition des Operntheaters weltweit weitertragen. Das ‚Fabbrica Young Artist Program‘ unterstützt ausgewählte Nachwuchskünstlerinnen und -künstler gezielt dabei, ihr Potenzial zu entfalten, sich künstlerisch zu profilieren und erfolgreich in ihre berufliche Laufbahn zu starten. So trug der Jahrestag der Republik nicht nur zur Würdigung des italienischen künstlerischen und kulturellen Erbes bei, sondern auch zur Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutschland – ein weiterer Beweis für die Echtheit und Tiefe der Verbindung, die die beiden Länder miteinander verbindet.